Verschweigen - Verurteilen
Ausstellung zur Verfolgung von Homosexualität in Rheinland-Pfalz 1946-1973

1949 endete die NS-Diktatur und damit auch die intensivste Verfolgung homosexueller Menschen in der deutschen Geschichte. Wie in der NS-Zeit blieb jedoch auch in der Bundesrepublik männliche Homosexualität verboten; die 1935 drastisch verschärften Strafbestimmungen galten weiterhin.
Der Landtag Rheinland-Pfalz entschuldigte sich im Dezember 2012 bei den Opfern und fasste einstimmig den Beschluss zur
„Aufarbeitung der strafrechtlichen Verfolgung und Rehabilitation homosexueller Menschen“ in Rheinland-Pfalz .
Zur Umsetzung dieses Beschlusses hat das Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin (IfZ) in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH) beauftragt, eine wissenschaftliche Studie zur Verfolgung der Homosexualität zu erarbeiten. Auf der Basis des von Dr. Kirsten Plötz und Dr. Günter Grau verfassten Forschungsberichts hat chezweitz GmbH – museale und urbane Szenografie eine mobile Ausstellung für die Bildungs- und Gedenkarbeit erarbeitet.
Die Ausstellung „Verschweigen - Verurteilen“ beschäftigt sich mit der Frage, welchen Diskriminierungen und strafrechtlichen Verfolgungen homosexuelle Menschen in der Nachkriegszeit zwischen 1946 und 1973 ausgesetzt waren. Sie möchte zum Dialog anregen, einen Beitrag zur Rehabilitation homosexueller Menschen in Rheinland-Pfalz leisten und eine besondere Sensibilisierung gegenüber homophoben Tendenzen fördern.
Das Programm zur Ausstellungseröffnung und zur Begleitveranstaltung finden Sie unter Downloads.

Zur Ausstellungseröffnung am 15. Mai 2019, 18:00 Uhr, ist Ihre Anmeldung erwünscht:
E-Mail: info@ns-dokuzentrum-rlp.de
oder per Fax: 06242 – 910810 oder
online: politische-bildung-rlp.de/veranstaltungen.html

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