Ein farbenfrohes Blütenmeer erwartet in diesem Jahr Bienen, Insekten, Anwohner und Passanten auf den Versuchsanlagen im Stärkmühlweg und in der Seebachanlage.

hinten: Bernd Bänfer (SPD), Kerstin Janneck, Thomas Goller (Stadtbürgermeister) vorne: Mia Vatter (6 Jahre) (Jannik Reinecke / Die Knipser)

Im März diesen Jahres ist der Stadtrat dem Antrag der SPD gefolgt und hat öffentliche Flächen zur Anlegung von Blühstreifen zur Verfügung gestellt und damit ein Zeichen gesetzt. Vorbild für die Aktion ist die Blumenstadt Mössingen, die bereits seit Jahren sehr gute Erfahrungen mit der Anlage von öffentlichen Grünflächen gemacht hat und mittlerweile eigene Saatgutmischungen herstellt und werbewirksam verkauft.

Hintergrund war die Anfrage von Imkerin Kerstin Janneck, die sich mit Feuereifer für die Bienen stark gemacht hat. Mehr als 50 Stunden ehrenamtlicher Arbeit hat sie bislang in die ersten Versuchsflächen investiert. Die Vorarbeiten mussten im Stärkmühlweg per Hand durchgeführt werden, in der Seebachanlage war Wolfgang May vom Weingut Steinmühle spontan bereit, mit Traktor und Fräse den Boden vorzubereiten.

Kerstin Janneck ist stolz und motiviert: „Mein Lohn ist die Freude der Anwohner und Passanten, ich hätte nicht gedacht, dass das Projekt so viel Begeisterung hervorruft.“

Einen besonderen Dank spricht Kerstin Janneck den Anwohnern und Motivatoren aus, die sie bei ihrer Arbeit unterstützt haben. Dazu gehört auch die sechsjährige Mia Vatter, die mit Begeisterung die Entwicklung der Natur vor der eigenen Haustür mitverfolgt und durch regelmäßiges Gießen gefördert hat. Kerstin Janneck wünscht sich, dass noch weitere Osthofener ihrem Beispiel folgen und dass evtl. Beetpatenschaften oder Saatgutsponsoren gefunden werden, damit Osthofen auch an anderen Stellen aufblühen kann.

Stadtbürgermeister Thomas Goller (SPD) sagte hierbei seine Unterstützung zu und freut sich über so viel Engagement und über das Ergebnis, das sich sehen lassen kann. „Die Blühflächen sind eine Augenweide und gleichzeitig ein sinnvolles Projekt, bei dem auch Kinder und Anwohner ihre Freude haben und das gleichzeitig zur Verschönerung unseres Stadtbildes beiträgt“.