Neuer Skatepark für Osthofen einstimmig beschlossen

In seiner letzten Sitzung vor der Kommunalwahl hat der Stadtrat einstimmig den Bau eines neuen Skateparks in Osthofen beschlossen. Ausgewählt wurde die auf der Basis von zwei Workshops mit den Nutzerinnen und Nutzern der bisherigen Skateranlage erarbeitete Planung des Büros Landskate, die auch im Vorfeld die Skater, den Bauausschuss und den Haupt- und Finanzausschuss überzeugt hatte.
So soll auf 500 m² hinter der Kita Arche Noah ein neuer Skatepark in Ortbetonbauweise entstehen, bei dem es ein Höchstmaß an kreativen Fahrmöglichkeiten und gleichzeitig keine gefährlichen Kanten mehr geben wird.

Erfolgreiches Crowd-Funding, Spendenaktionen und große LEADER-Förderung als Basis
Dank der erfolgreichen Crowdfunding-Aktion im vergangenen Jahr, bei der sich über 100 Bürgerinnen und Bürger für einen neuen Skatepark stark gemacht - und 10.000 Euro zusammengetragen hatten, wurde ein Prozess in Gang gesetzt, der letztlich durch den Beschluss des Stadtrates eine große Bereicherung für Osthofen und die ganze Region darstellen wird. An dieser Stelle sei nochmals allen herzlich gedankt, die am Crowdfunding teilgenommen haben, insbesondere auch den Osthofener Winzerinnen und Winzern, die zahlreiche Weinpakete für den Skatepark gestiftet- und damit zusätzliche Anreize zur Teilnahme an der Aktion gegeben hatten.
Dieses breite Engagement hat weitere Spendenaktionen ausgelöst, sodass durch die Osthofener Wingertshexen, die Sparkassenstiftung und durch die Schillturmführungen weitere rund 5.000 Euro für das Projekt Skatepark zusammengekommen sind.
Schließlich konnten durch die erfolgreiche Teilnahme am europäischen LEADER-Förderprogramm weitere 242.000 Euro akquiriert werden.
Damit kann die Stadt nun auf eine stolze Fördersumme zurückgreifen, sodass das ca. 500.000 Euro teure Zukunftsprojekt nun endlich gestemmt werden kann. Der städtische Eigenanteil - und das ist in der Förderpraxis etwas Besonderes - reduziert sich jedoch auch weiterhin mit jeder weiteren Spende.

Idealerweise könnte der inklusive Skatepark bereits Mitte 2025 fertig sein und fortan Sportbegeisterte im Alter zwischen ca. 5 und 50 Jahren auf Skateboards, Rollern, Inlinern, auf dem BMX oder auch auf Sportrollstühlen zusammenführen und so den Austausch zwischen den Generationen fördern.

Damit der Spaß nicht nur auf die Sommermonate beschränkt bleibt, sieht die Planung auch eine Beleuchtungsanlage vor, sodass der Skatepark auch in den Abendstunden und nahezu ganzjährig genutzt werden kann. Auch Veranstaltungen, wie etwa kleinere Konzerte, werden dort künftig möglich sein, da auch Energiepoller, Aufenthaltsbereiche und kostenfreies WLAN vorgesehen wurden.

Durch die Kombination mit dem in der Nähe geplanten Jugendhaus, dem Jugendplatz, der neuen Grundschule und der künftigen Zweifeldsporthalle bildet der Skatepark einen wichtigen Baustein zur Entwicklung eines Zentrums für Jugend, Bildung und Sport, das über den künftigen Fuß- und Radweg auf der ehemaligen Ladestraße ideal mit dem Stadtzentrum sowie mit dem Sportstadion Sommerried verknüpft sein wird. Die Planung des Skateparks kann unter www.osthofen.de eingesehen werden.

Freuen wir uns gemeinsam auf die weitere Entwicklung.

Ihr
Stadtbürgermeister
Thomas Goller