Osthofen bekommt 242.000 € - Förderung für einen neuen Skatepark

Nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Aktion im letzten Jahr, weiteren Spenden, die durch die Osthofener Wingertshexen, der Sparkassenstiftung und durch Schillturmbesichtigungen zusammen kamen, kann sich Osthofen nun über eine Förderung von gut 242.000 Euro aus dem LEADER-Programm freuen.

LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union und bietet privaten Personen sowie öffentlichen Projektträgern die Möglichkeit, Fördergelder für innovative Projekte zu bekommen. Der Zuschuss ist ein Riesenerfolg für den Skatepark, der sich gegen 19 andere Bewerber behaupten musste und gut 28 Prozent aller zur Verfügung stehenden Mittel abrufen konnte. Besonders positiv: Jede weitere Spende schmälert nur den Eigenanteil der Stadt und geht nicht zulasten der Förderung.

Konzept überzeugt
Was die Jury überzeugte? Die konzeptionell ausgereifte Idee und der innovative Charakter des Skateparks Osthofen, der auf einer Fläche von ca. 500 m² in strategisch günstiger Lage in unmittelbarer Nähe zur Kita Arche Noah, der neuen Grundschule, den Sportstätten, einem Jugendplatz und dem künftigen Jugendhaus entstehen soll.

Der Bau der Anlage ist aufwendig, denn um eine individuelle, nachhaltige Gestaltung zu ermöglichen, muss die Anlage in Ortbetonbauweise vor Ort per Hand gefertigt werden. Sie wird barrierefrei und niedrigschwellig zu befahren sein, sodass alle - vom Anfänger bis zum Profi – möglichst viel Fahrspaß erleben können. Dabei sollen nicht nur Skaterinnen und Skater, sondern auch alle, die auf Rollern, auf Rollschuhen, Inlinern, mit dem BMX oder dem Sportrollstuhl unterwegs sind, auf ihre Kosten kommen. Erreicht wird dies durch eine Kombination individuell gestaltbarer Elemente, sodass möglichst vielfältige Fahr- und Kombinationsmöglichkeiten ohne gefährliche Kanten entstehen.

Vorstellung eines ersten 3D-Modells
Um die Planung an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer anzupassen, wurde im vergangenen Jahr ein erster Beteiligungsworkshop durchgeführt, der auf regen Zuspruch stieß und dem Planungsbüro „Landskate“ viele Denkanstöße und Ideen lieferte.

Nach der Vorstellung des Vorentwurfs als 3D-Modell wird die Planung finalisiert und in den städtischen Gremien vorberaten werden. Die finale Entscheidung über den Bau des Skateparks soll am 25. April im Stadtrat getroffen werden. Sobald die Planung verfügbar ist, wird sie auf der Homepage www.osthofen.de zum Download bereit gestellt.

Ihr Stadtbürgermeister
Thomas Goller